• dsc00942b.jpg
  • island1.jpg
  • unbenannt-1.jpg
  • unbenannt-3.jpg
  • unbenannt-4.jpg
  • unbenannt-5.jpg
  • unbenannt-7.jpg
  • unbenannt-8.jpg
  • unbenannt-9.jpg
  • unbenannt-10.jpg
  • unbenannt-11.jpg
  • unbenannt-12.jpg
  • unbenannt-13.jpg

Rückweg Mauretanien und Westsahara

25.03.2008

Wir hatten es wirklich geschafft. Wir fuhren früh los, unser Ziel war Nouakchott. Aber zuerst mussten wir noch einige Hürden schaffen. Da war zum Beispiel der Zollübergang Rosso. Wir reisten vorher über Diama in den Senegal ein. Aber nachdem wir am Zoll so ziemlich laut wurden, war es nicht gut, wenn wie wieder über diesen Zoll nach Mauretanien einreisten. Rosso ist der berüchtigste und schlimmste Zollübergang in ganz Westafrika. In Rosso ist der Zoll am Senegal-Fluss, da muss man die kleine Fähre nehmen und gegenüber dem Fluss ist der Mauretanische Zoll. Die Fähre fährt nur bis Mittag, und dann erst um 15.00 Uhr wieder. Also mussten wir uns beeilen, dass wir möglichst schnell in Rosso waren. Es lief alles gut, wir kamen gut voran, bis uns ein Polizist stoppte. Dieser kontrollierte wirklich alles am Auto, ob die Rücklichter gehen etc. Wenn man bedenkt, dass die Auto welche vorbeifuhren nur noch ein Loch im Blech hatten, wo mal ein Licht gewesen ist. Schlussendlich fand er nichts bei uns, denn auch die Papier waren in Ordnung. Da sagte er wir müssten ein rot/weis gestreiftes Schild auf der Rückseite beim Unimog haben, dies gebe eine Busse (die Schilder haben wir schon an Wohnmobilen gesehen). Wir sagten dann, dass wir das Schild nicht brauchten, da die Schweiz nicht in der EU sei. Er liess nicht locker. Köbi stieg mal aus und verhandelte mit ihm. Der Polizist fing an zu schreiben und wollte einen Bussenzettel ausfüllen, den wir dann in der Stadt hätten bezahlen müssen. Wir beharrten darauf, dass wir nichts bezahlen werden, er könne den Bussenzettel schon ausfüllen. Wir blieben hart und warteten, wir bezahlen diesmal nichts. Nach längerer Zeit wurde es dem Polizisten wohl doch zu blöd und liess uns weiterfahren. Er merkte wohl, dass wir unsere Meinung nicht geändert hätten und absolut nichts bezahlen würden. Wir haben natürlich viel Zeit verloren, kamen aber dann endlich in Rosso an. Wo ist den hier der Zoll? Beim Anlegeplatz der Fähre sah es mehr aus wie ein Markt, wir sahen einen Zoll. Kaum waren wir aus dem Auto gestiegen wurden wir schon von den Leuten belagert, jeder wollte uns helfen am Zoll, jeder wollte was verdienen. Schon fing einer an den Unimog zu waschen, natürlich wollten wir das nicht und Köbi rastete mal kurz aus. Schlussendlich nahmen wir einen Helfer, welcher und zum Zollhäuschen führte um die Ausreise zu regeln. Schlussendlich mussten wir noch zu einem Polizisten, der wollte alle Papiere sehen, und konnte wahrscheinlich nicht einmal lesen. Schon zog uns der Helfer ins nächste Häuschen rein, dann könnten wir die Haftpflichtversicherung abschliessen für Mauretanien. Das kam uns irgendwie komisch vor. Aber wir schlossen dann die Versicherung ab, dann mussten wir in Mauretanien nicht mehr dem Papierkram nachrennen. Es wurde langsam knapp, dass wir noch die letzte Fähre erwischen konnten, aber wir schafften es. Den Helfer mussten wir natürlich auch noch bezahlen. Auf der Mauretanischen Seite angekommen, fing alles wieder von vorne an. Auf der Fähre nahm uns ein Zollbeamter die Pässe ab. Als wir dann auf der Mauretanischen Seite ankamen, wussten wir natürlich nicht wo unsere Pässe jetzt sind, und wie der Zollbeamte aussah, wussten wir auch nicht mehr, na prima! Schon war wieder ein Helfer da, er erledigte für uns den Papierkram, drängte sich überall durch und bestach die Beamten. Schliesslich kamen wir auch wieder zu unseren Pässen. Nur kostete uns das Ganze 100 US-Dollar. Dies sei offiziell wurde uns gesagt. Den Preis verhandelten wir an einer Tankstelle, sehr offiziell! Endlich konnten wir die Fahrt fortsetzten. Wir waren richtig erschöpft von den Grenzübergängen. Nouakchott erreichten wir dann gegen Abend, es war ein riesiges Chaos in dieser Stadt, kreuz und quer Autos. Ein LWK fuhr rückwärts, wir fuhren langsam vorwärts und plötzlich gab es einen Knall. Dies störte aber niemand gross. Als wir beim Campingplatz ankamen, merkten wir, dass unsere Kanister auf dem Dach nicht mehr angebunden waren. Die Gurten waren zerrissen, wahrscheinlich waren wir irgendwo hängen geblieben beim LKW. Wir fielen nur noch in einen tiefen Schlaf.

 

26.03.2008

In Nuoakchott fuhren wir ziemlich früh los. Die Polizisten bei den Checkpoints schliefen noch halber und waren zu faul, um unsere Papiere zu kontrollieren. Wir mussten nicht mal Fichen abgeben. Wir kamen gut voran und waren gegen Abend an der Grenze. Die Ausreise verlief ohne Probleme, sogar ohne Kosten. Jetzt hatten wir wieder das verminte Niemandsland vor uns. Ein Franzose fuhr mit seinem Jeep voraus, wir konnten aber bei seinem Tempo nicht mithalten. Aber wir hatten die GPS-Punkte und schafften es ohne Probleme an die Grenze von Marokko. Die Einreise in Marokko ging eigentlich auch schnell vor sich. Der Unimog wurde aber diesmal von 2 Beamten gründlich durchsucht. Am Schluss wollte ein Beamter unbedingt unser Osram-LED-Lämpchen, er wollte sogar etwas dafür bezahlen. Wir schenkten es ihm. Nun waren wir wieder in Guergerat und übernachteten wieder am Zoll wie bei der Reise nach Süden.

 

27.03.2008

Von Guergerat aus war unser nächstes Ziel Dakhla. Wir fuhren den ganzen Tag, aber es ist hier schon weniger heiss als in Senegal, die Fahrt war angenehmer. Nur kamen wir fast nicht vom Fleck, wir hatten viel Gegenwind. Der Unimog fuhr zum Teil noch 45 km/h. Als wir dann endlich in Dakhla ankamen, fing es an zu regnen. Das gibt es doch gar nicht, Regen in der Westsahara.

 

28.03.2008

Nachdem wir ca. 10 Stunden Schönheitsschlaf hatten, fuhren wir los Richtung Boujdour. Es regnete immer noch. Links und rechts der Strasse sah die Sahara aus wie eine Ueberschwemmung, und richtig schlammig. Als wir näher an Boujdour kamen, hörte der Regen auf. Aber die Sonne zeigte sich immer noch nicht.

 

29.03.2008

Jetzt haben wir wiedermal einen Hängetag verdient. Wir machten einen Magentest und assen im Städtchen ein Poulet und eine Pizza. Die Pizza sah sehr gut aus, wir haben alles gut verdaut. Am Nachmittag stolperte Köbi über einen Randstein und hielt sich an der Türfalle vom Unimog fest. Wie könnte es anders sein, er riss sie gleich ab. Zum Glück hatten wir eine Reserve-Türfalle dabei. Zum Nachtessen machten wir gleich noch einen Magentest. Unsere alten selbstmitgebrachten Würstchen wollten wir essen. Doch sie rochen leicht vergammelt, so liessen wir es mit dem Test. Einen Magentest pro Tag genügt.